Evangelische Partnerhilfe: Direkte Hilfe von Mensch zu Mensch

Die Evangelische Partnerhilfe unterstützt Mitarbeitende evangelischer Kirchen in Mittel- und Osteuropa mit Zuwendungen zum Lebensunterhalt und leistet finanzielle Hilfe bei individuellen Notlagen.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte an der Evangelischen Partnerhilfe,

seit nunmehr drei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Für viele Menschen in Europa hat das nicht nur einen Verlust an Sicherheit mit sich gebracht, sondern auch handfeste finanzielle Sorgen. Denn die Preise sind seither stark gestiegen, vor allem die für Lebensmittel und Energie. Die Inflationsraten in den meisten Ländern unserer Partnerkirchen in Mittel- und Osteuropa waren 2022 und 2023 noch höher als in Deutschland. Addiert man die Inflation dieser beiden Jahre, reicht die Spannweite in unseren Partnerländern von 14,4 Prozent in Georgien bis 42 Prozent in der Republik Moldau. 2024 sind die Preise kaum weiter gestiegen, aber auch nur in wenigen Bereichen wieder zurückgegangen.

Das trifft eine Mitarbeiterschaft in den evangelischen Partnerkirchen, die nach wie vor sehr schlecht bezahlt wird. Während manche mittel- und osteuropäischen Länder in den vergangenen Jahren durchaus einen guten wirtschaftlichen Aufschwung erleben durften, können gerade die Kirchen als Arbeitgeber nicht mithalten. Wo es gesetzliche Mindestlöhne gibt, haben Kirchen vielfach Mühe, diese überhaupt zu erfüllen. Für ein angemessenes Auskommen unserer Geschwister im Verkündigungsdienst und in der Diakonie reicht dies leider in allzu vielen Fällen nicht. Wir wissen aus Datenerhebungen und aus Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern unserer 38 Partnerkirchen, dass die Bedürftigkeit sogar eher steigt als sinkt – und das auch schon vor dem Krieg.

Hier setzt die Evangelische Partnerhilfe an mit ihrem Motto „Direkte Hilfe von Mensch zu Mensch“, indem Ihre Spenden den Mitarbeitenden unmittelbar zugutekommen. 2024 sind 1.594.280,- Euro ausgezahlt worden, davon 157.260,- Euro aus der Spendenaktion Inflationsbonus als Zulage zur regulären Förderung. 2022 und 2023 konnten je über 1,5 Millionen Euro ausgezahlt werden.

Mit der Ukraine-Aktion hat die Evangelische Partnerhilfe 2022 erstmals eine spezielle Spendensammlung durchgeführt, um besonders von den Folgen des Krieges betroffene Mitarbeitende zusätzlich unterstützen zu können. Fast 177.000,- Euro Spenden sind dafür eingegangen; Kirchen in der Ukraine, in Tschechien, in Lettland, in Belarus, in Russland und Ungarn haben – über die Grundförderung durch die Evangelische Partnerhilfe hinaus – zusätzliche Mittel für ihre Beschäftigten erhalten. Zudem konnte Unterstützung für Freiwillige in der Republik Moldau vermittelt werden. 2023/24 folgte die Aktion Inflationsbonus. Das Spendenergebnis betrug 157.230,85 Euro. Mitarbeitende aller Partnerkirchen wurden unter Berücksichtigung der örtlichen Inflation bei der Verteilung berücksichtigt.

Jetzt soll der Fokus auf den allgemeinen Spendenmitteln liegen. Vor allem neue Spenderinnen und Spender sind gefragt, um letztlich die Summe der ausgereichten Fördermittel annähernd stabil zu halten.

Großer Dank gebührt den Spenderinnen und Spendern für die im Jahr 2024 erbrachten Spenden! 1.450.221,01 € Euro Spendenmittel sind 2024 eingegangen, davon 59.498,85 Euro für die Aktion Inflationsbonus. Das Spendenergebnis ist zwar um 90.544,49 Euro geringer ausgefallen als im Vorjahr, bietet aber dennoch für die Arbeit der Partnerhilfe im Jahr 2025 eine solide Basis.

Bitte bleiben Sie uns treu. Hier können Sie spenden.

Ihr
OKR Norbert Denecke
Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands
Vorsitzender des Evangelische Partnerhilfe e. V.

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Stefan Klaschik
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Tel.: (030) 28 04 51 80
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